GAD ist mit einem blauen Auge davon gekommen | Nordbayern

2023-02-15 16:14:21 By : Mr. Jame Che

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© Jan Stephan, NN Das Weißenburger Unternehmen Gutmann Aluminium Draht (GAD) will nach der Corona-Krise nun neue, spannende Projekte verfolgen.

WEISSENBURG - Gutmann Aluminium Draht (GAD) ist Halbzeug-Hersteller. Er produziert Material, dass anderen als Grundstoff für die Endfertigung dient. Stark vereinfacht macht GAD aus großen Aluminiumsträngen kleine Aluminiumstränge. Das klingt nach einem stabilen Geschäft mit überschaubarer Komplexität. Tatsächlich ist aber auch im Drahtmarkt eine Menge Fantasie.

Es geht um Entwicklung, um neue Produkte, um Fertigungstiefe und immer auch um den richtigen Riecher. Den hatte GAD, als es darum ging, Teil der neuen deutschen und europäischen Fertigung von medizinischen Masken zu werden.

Nahezu jeder dürfte sich im Verlauf der Pandemie schon mal mit einem Gutmanndraht die Maske um die Nase gebogen haben. Der Weißenburger Betrieb ist Hauptlieferant für die schnellste Maskenproduktionsanlage der Welt, wie man stolz feststellt.

Bis zu einer Million Masken kommen pro Tag aus der Anlage, die längst von mehreren europäischen Unternehmen eingesetzt wird. Das ist auch deswegen möglich, weil die Weißenburger Firma die Technologie entwickelt hat, „aus einem Runddraht den gewünschten Flachdraht im Inlineverfahren der Maskenproduktion“ zu machen.

Dieser Coup half, dass Gutmann Aluminium Draht gut durch die Pandemie-Krise kam. „Wir sind mit einem wirklich nur leicht blauen Auge davongekommen“, erklärt Geschäftsführer Thomas Merten. „Weil wir uns gut verhalten haben und wahrscheinlich auch, weil wir ein bisschen Glück gehabt haben.“

Am Ende blieb es in 2020 bei einem verschmerzbaren Umsatzrückgang, den man mit Sparmaßnahmen zum Teil kompensieren konnte. Das Instrument Kurzarbeit musste nicht mal benutzen werden. „Wir hatten das Glück, dass wir prallvolle Überstundenkonten hatten“, erklärt Merten. So kamen die Mitarbeiter ohne Lohnreduktionen durch die Pandemie.

Sicher kein Schaden war es, dass die Drähte und Profilstangen aus dem Hause Gutmann quer durch viele verschiedene Branchen in den unterschiedlichsten Endprodukten landen. Vom Wurstclip über die Stricknadel, den Fettabscheider oder Alpin-Skier bis hin zur Medizintechnik oder dem Autobau.

Der allerdings ist Sorgenkind und Hoffnungsschimmer zugleich. Der Umstieg vom Verbrenner-Motor auf die Elektromobilität ist mit Blick auf den Absatz zunächst ein Problem für GAD. „In einem Verbrenner-Auto werden erheblich mehr Alu-Teile verbaut als in einem E-Motor“, erklärt Merten.

Allerdings wächst der Anteil von Aluminium in den E-Autos kontinuierlich. „Es in vielen Bereichen noch nicht entschieden, in welche Richtung die technische Entwicklung hier geht“, betont Vertriebschef Goran Nikolic. Je nach technischer Lösung kann die E-Mobilität auch noch zu einem Absatztreiber für GAD werden.

Die aktuellen Absatzverluste durch den schrittweisen Umstieg von Verbrenner auf E-Antrieb konnte man in diesem Jahr aber kompensieren, weil man einen neuen Kunden aus der Automobilindustrie bekommen hat. Entsprechend ordentlich läuft 2021. Merten: „Wir haben wirklich vorsichtig kalkuliert, liegen jetzt aber über Erwartungen.“

Ein spannendes Entwicklungsgebiet für die Zukunft ist der 3-D-Druck mit Metall. Hier könnte Alumindraht das Grundmaterial für die Befüllung der Drucker sein. Vor allem für Kleinserien, wo es sich aufgrund der Stückzahlen nicht rentiert, eigene Werkzeuge für die Herstellung zu bauen, ist das ein interessantes Produktionsverfahren sein.

Das Weißenburger Unternehmen arbeitet in einem Forschungsprojekt mit dem Fraunhofer Institut selbst mit an der Zukunft. Eine Sache, die Merten gut gefällt. Er will mehr Entwicklung in der Firma etablieren und nach Möglichkeit auch eine tiefere Wertschöpfung.

„Wenn wir ab 2024 mit dem Abzahlen der Halle fertig sind, dann können wir wieder was machen und da sind wir auch schon Am Diskutieren“, erklärt der Geschäftsführer. Er hätte gerne weitere Verarbeitungsschritte im Weißenburger Werk etabliert, um so für mehr Fertigungstiefe zu sorgen.

Ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie ist mit Blick auf die Zukunft der Bezug von CO2-reduziertem Aluminium. „Aluminium ist unser Ausgangsmaterial und es hat einen Riesenrucksack an Emissionen dabei“, erklärt Mertens. Hier für deutliche Einsparungen zu sorgen, wäre nicht nur für die Umwelt gut, sondern könnte auch ein Kaufargumetn für Kunden sein.

„In bestimmten Märkten werden wir in ein paar Jahren kein normales Aluminium mehr verkaufen können“, glaubt Mertens. Deswegen wolle man zu den ersten Unternehmen gehören ,die CO2-reduziertes Aluminium an die Kunden weitergeben können.

Der zuletzt öffentlich viel diskutierten Aluminiumkrise sieht man im Moment noch ruhig entgegen. Im GAD-Lager liegt noch Aluminium für mindestens eineinhalb Monate Produktion. Während andere Aluminium-Verarbeiter bereits von einem Produktionsstopp kurz vor Weihnachten sprechen, hat man bei GAD noch stabile Lieferbeziehungen. Merten: „Das liegt auch daran, dass der Anteil, den wir am gesamten Aluminiummarkt haben, wirklich sehr, sehr gering ist. Wir aber mit die höchsten Preise zahlen.“

Gut möglich, dass die Rohstoffbeschaffung aber in 2022 zu einem der größeren Themen rund ums GAD-Werk wird. Aber so ist das in der Wirtschaft eben, ganz ruhig und normal verläuft kein Jahr. Irgendwas passiert immer. Und man hat nicht den Eindruck, dass sich Merten, Nikolic und Co. davon größer aus der Ruhe bringen lassen würden.

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